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Hören Sie den Schnee rufen?

Checken Sie Ihren Bewegungsapparat!

Blauer Himmel, Sonnenschein und eine frisch präparierte Piste – was wollen wir ÖsterreicherInnen mehr!

Skifahren, Snowboarden oder eine altbewährte Rodelpartie locken uns ins Freie und machen einfach Spaß. Jugendliche finden den richtigen Kick in immer neuen Fun-Sportarten wie freestyle skiing, snow biking oder air boarding.

Musste man sich früher noch mit langen untaillierten Brettl’n um die Kurven mühen, hat uns die Ski-Industrie in neuerer Zeit das Pistenvergnügen deutlich erleichtert. Carving-Ski haben den passenden Schwung schon eingebaut, mit dem es sich schneidig die Hänge „runterfetzen” lässt. Auch Anfänger lernen damit schnell den richtigen Kurvengeist und mischen sich bald unter das fortgeschrittene Ski-Volk. Und da Ski-Tickets immer teurer und Ski-Schaukeln immer größer werden, möchte der Ski-Tourist von heute möglichst viele Kilometer in die sonnenhellen Stunden legen.

Eines jedoch hat sich nicht geändert: Bedient werden die Wintersport-Geräte nach wie vor von unseren Muskeln, Sehnen und Gelenken. Und diese sind von vorneherein schon weniger trainiert als früher, wo man wesentlich mehr zu Fuß unterwegs war. Eine riskante Kombination, die immer häufiger in einer Überforderung des ungeübten Bewegungsapparates und damit unkontrollierten Zusammenstößen oder schweren Unfällen führt. Leidtragende sind oft unsere Gelenke, bevorzugt Knie-, Schulter- und Sprunggelenk.

Wie lassen sich solch UNERWÜNSCHTE NEBENWIRKUNGEN DES WINTERSPORTS verhindern?

Dehnen
Dehnen und Aufwärmen kann Muskelkater
und Verletzungen vorbeugen.

DIE RICHTIGE VORBEREITUNG

Präparieren Sie Ihren Körper schon etliche Wochen vor dem Urlaub für die ungewohnte Beanspruchung von Muskeln, Gelenken und Sehnen: Empfehlenswert sind Übungseinheiten zwischendurch besonders für die Bein- und Rumpfmuskulatur und Konditionsaufbau durch regelmäßige Bewegung.

BEVOR ES LOSGEHT

Es ist echt mühsam, oben am Start noch langweilige Dehn- und Aufwärm-Übungen zu vollführen, jedoch ein wichtiges Mittel zur Verhinderung von Muskelkater und Verletzungen!

GELENKE SCHÜTZEN

Besonders wenn Probleme oder Schmerzen in einem Gelenk bereits vorliegen, sollten Sie überlegen, eine Wintersportart zu wählen, die dieses Gelenk wenig belastet.

Tipp
Gelenkschonende Sportarten in der winterlichen Natur sind Langlaufen oder Schneeschuhwandern. Nebenbei wird hier auch kräftig fürs Herz-Kreislauf-System und für die allgemeine Fitness trainiert.

Wird die umliegende Muskulatur gut aufgebaut, sind negative Auswirkungen auf ein Gelenk generell geringer. Als Unterstützung können Bandagen angelegt werden, um die Belastung für das Gelenk zu minimieren.

Eine sehr beliebte und moderne Methode zur Vorbeugung und Behandlung von Gelenksproblemen ist ELASTISCHES TAPING.

Dabei werden elastische, klebende und gedehnte Textilstreifen (spezielle Materialien) auf einen ausgewählten Hautbereich in besonderer Art und Weise aufgebracht und für längere Zeit dort belassen (zwei bis drei Tage). Bewegt sich der/die Getapte, wird das Tape auseinander- und wieder zusammengezogen. Die obere Hautschicht verschiebt sich dabei jedes Mal gegen die darunter liegende Faszie (Muskelhaut), wodurch ein Reiz gesetzt wird, der über die Nervenbahnen Auswirkung auf Schmerzleitung und Bewegungsablauf hat. Wichtige Rezeptoren werden beeinflusst und die Mikrozirkulation verbessert (Aktivierung des Blut- und Lymphgefäßsystems), wodurch der Heilungsverlauf unterstützt wird. Elastisches Taping trägt unter dem Sportgewand oder in den Schuhen nicht auf, wirkt konstant über einen langen Zeitraum und ist in der Regel nebenwirkungsfrei. Manche Anwender reagieren allerdings auf den Klebstoff allergisch.

WICHTIG:
Der positive Effekt von elastischem Tapen ist nur gegeben, wenn das Tape von einer kompetenten Fachkraft (Physiotherapeut, Sportarzt u.a.) aufgeklebt wird!

MUSKELN VERWÖHNEN

Nach einem wunderschönen Skitag inmitten weißer Winterpracht, haben unsere Muskeln Regeneration verdient. Damit sie sich wirklich entspannen können, brauchen sie Wärme – wenn Sie also am nächsten Tag tatkräftige Muskeln haben möchten, die nicht in Katerstimmung verfallen sind, sollten Sie den Abend in der Sauna, im Dampfbad (befeuchtet auch gleich die von der Kälte beanspruchten Schleimhäute), bei einer Massage oder in der heißen Badewanne beenden. Durchblutungsfördernde Cremes und Fluids unterstützen das Entspannungsprogramm.

Sauna
Nach einem Tag im Schnee ist Wärme eine Wohltat für die Muskeln. Doch Vorsicht:
elastische Tapes sollten vor dem Sauna- oder Dampfbadbesuch entfernt werden,
um Hautirritationen zu vermeiden.

CHRONISCHE SCHMERZEN

Manche von uns möchten auf das winterliche Sportvergnügen nicht verzichten, obwohl sie bereits an Gelenksschmerzen leiden. Abnützungen führen zu Arthrose („Gelenksverschleiß“), die nicht rückgängig zu machen ist. Unterschiedlich stark ausgeprägte Schmerzen begleiten die Betroffenen oft viele Jahre, bis eine Operation oder eine Prothese unausweichlich geworden sind.

In Bewegung zu bleiben hilft Arthrosegeplagten Menschen in der Regel, das Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern. Ein gewisses Maß an Schmerzen wird in Kauf genommen. Schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkstoffe bringen Abhilfe. Ibuprofen oder Diclofenac (nur äußerlich) als Creme oder kühlendes Gel, Arnica-Tinktur oder Arnica-Gel sowie spezielle homöopathische Komplexmittel sind beliebte Präparate im Rahmen der Selbstmedikation. Relativ neu ist der Einsatz von cetylierten Fettsäuren (z.B.: Cetylmyristat, Cetylmyristoleat u.a.) in diesem Indikationsbereich. Sie können eingenommen oder als Salbe aufgetragen werden. Diese Wirkstoffe unterstützen die Beweglichkeit der Gelenke, beeinflussen Entzündungsgeschehen positiv und können Schmerzen lindern.

 

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