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CoVid-19, Grippe oder bloß eine Erkältung?

Husten oh Schreck!

Haben Sie schon ein modisches Maskensortiment? Passend zu Ihrem jeweiligen Outfit?

Wenn Sie Glück haben, sind Sie mit Nadel und Zwirn selbst geschickt genug, oder Sie können eine/n nähwütige/n Angehörige/n jetzt dazu motivieren, für Sie Herbstmodelle des Mund-Nasen-Schutzes zu kreieren. Doch nebst ihrer Wirkung als modisches Accessoire sollte die neuerdings ungewollt zum Lifestyle-Produkt mutierte Gesichtsmaske vor allem eines bieten: Schutz! Vor der manchmal „weitschweifenden“ Aussprache bei einem hitzigen Wortgefecht (bis zu 1,8m) und der möglicherweise darin befindlichen Krankheitserreger und vor Hust- und Niesanfällen, die allerlei Keime in die Umgebung sprühen.

Die typischen winterlichen Krankheitssymptome wie verstopfte Nase, Husten und Heiserkeit werden heuer wohl VIEL KOPFZERBRECHEN VERURSACHEN.

Denn diese Anzeichen können auf bereits bekannte Erreger wie die typischen „Schnupfenviren“ oder das Influenza-Virus (Grippe) hindeuten sowie seit jüngster Vergangenheit auch auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2. Für den Laien ist es wohl nicht leicht einzuschätzen, ob die Schnupfennase und der unangenehme Reizhusten ein harmloser grippaler Infekt sind, oder ob sich eine ernstzunehmende Erkrankung wie die Echte Grippe oder ein schwerer Verlauf von COVID-19 anbahnt.

Im heurigen Winter ist besondere Vorsicht geboten und Erkältungssymptome sollten möglichst rasch dem Arzt oder der Telefonhotline 1450 gemeldet werden, um durch einen Corona-Test Klarheit zu erhalten und gegebenenfalls in Quarantäne zu gehen. Vielleicht erscheint es Ihnen übertrieben wegen einer rinnenden Nase und eines harmlosen Hustens gleich „zum Arzt zu rennen“ bzw. telefonischen Kontakt aufzunehmen, doch solange das neuartige Corona-Virus besonders für Ältere und chronisch Kranke lebensgefährlich werden kann, es noch keine Impfung gibt und wir noch zu wenig über die Spätfolgen der Infektion wissen, müssen wir alle Vorsicht walten lassen, uns an die Abstandsregel (1,5 bis 2 Meter) halten und den Mundschutz tragen.

Auch die „Echte“ Grippe ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, an der jährlich in Österreich immerhin 1000 bis 1500 Personen sterben. Doch glücklicherweise gibt es dagegen eine Impfung, die besonders Menschen ab 60 und chronisch Kranken empfohlen wird. Des Weiteren wird diesen Personengruppen eine Impfung gegen die Bakterien (Pneumokokken)-ausgelöste Lungenentzündung angeraten.

Achtung
Diese Impfung wirkt jedoch nicht gegen eine virusbedingte Lungenentzündung!

Neben Abstand, Maske und Hygieneregeln zählt im Kampf gegen die Herbstviren vor allem eines: EIN STARKES IMMUNSYSTEM.

Wie Sie Ihren Organismus bestmöglich wappnen können, erfahren Sie von Ihrem/r Arzt/Ärztin und uns ApothekerInnen.

HIER EINIGE TIPPS und Vorbeugungsmaßnahmen:

BEWEGUNG AN FRISCHER LUFT

Versuchen Sie, sich so oft es geht draußen im Freien aufzuhalten, besonders wenn die Sonne scheint. Das UV-Licht regt über unsere Haut die Bildung von aktivem Vitamin D an, das für unsere Abwehr sehr wichtig ist. Trotzdem sollten Sie Ihren Vitamin D-Blutspiegel testen lassen, da bei uns in Mitteleuropa viele in den Wintermonaten in einen Mangel rutschen, der durch ein Nahrungsergänzungsprodukt ausgeglichen werden sollte.

Bewegung
Bewegung im Freien stärkt unsere Abwehrkräfte
und regt die Bildung von Vitamin D an.

Auch wenn es draußen feucht und kalt ist, sollten Sie sich nach draußen wagen und bewegen. Das regt die Durchblutung an und stärkt die Abwehrkraft doppelt, da Ihr Körper lernt, besser mit Temperaturschwankungen von geheizten Räumen ins Freie umzugehen.

GESUNDE ERNÄHRUNG

Vitamin- und mineralstoffreiche Kost stärken das Immunsystem! Speziell im Herbst und Winter sollten Sie auf die Aufnahme von ausreichend Vitamin C, Zink und Vitamin D achten. Wem „grün“ gar nicht schmeckt, kann auf bedarfsgerechte Mikronährstoffpräparate aus der Apotheke zurückgreifen.

Als selbst gemachte Vitamin- und Mineralstoffbomben sind Smoothies (=Presssäfte) sehr beliebt – und nein, sie sind nicht nur im Sommer gesund! Sie dienen als Ersatz für Gemüse- oder Obstmahlzeiten. Gesundheitsfördernd sind Smoothies mit grünem Gemüse (Spinat, Grünkohl, Petersilie, Giersch u.a.) kombiniert mit Vitamin C-Lieferanten wie Zitronen, Orangen, Kiwis, Acerola-Beeren, Sanddornfruchtfleisch u.a. Weitere Zusätze können Sie nach Lust und Laune hinzufügen: Karotten (Vorstufe von Vitamin A), Ingwer (entzündungshemmend), Haferflocken (Zink), Bananen (Kalium, Magnesium) und viele mehr.

RUHE UND ENTSPANNUNG

Phasen körperlicher und geistiger Aktivität sollten mit Phasen der Ruhe und Entspannung abwechseln, damit unser Organismus und Geist nicht aus der Balance geraten. Kleine „Auszeiten“ während des Tages helfen zwischendurch ein bisschen „runterzukommen”, die meiste Energie gewinnen Sie jedoch durch erholsamen und ausreichend langen Schlaf (7 bis 8 Stunden). Körper und Psyche können regenerieren, Vorkommnisse verarbeiten und Ihr „System“ für den nächsten Tag vorbereiten.

Aufgrund unseres meist hektischen Alltags, haben viele immer wieder einmal Probleme, am Abend in den Schlaf zu „finden“. Der Organismus ist noch auf Aktion eingestellt und braucht zu lange, um auf den Entspannungsmodus umzuschalten.

Entspannung
Auch Ruhe und Entspannung sind wichtige Faktoren für ein gutes Immunsystem.

Ein individuelles Abendritual kann helfen den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.
Das kann ein Vollbad mit beruhigenden ätherischen Ölen sein (Lavendel, Melisse u.a.) sowie eine genussvolle Schönheitspflege für Haut und Gesicht. Oder ein gutes Buch mit sanfter Musik.

Für manche sind spezielle Entspannungsübungen das Mittel der Wahl. Ihr Schlafzimmer sollte jedenfalls für Sie eine Ruhe-Oase sein, mit einem kuscheligen Bett und frischer kühler Luft.

Wer trotzdem nicht zur Ruhe kommt, kann zu Pflanzenextrakten greifen. Bei Anspannungszuständen am Tag hilft die milde Wirkung von Passionsblume, Melisse, Hopfen u.a. Um abends zur Nachtruhe zu finden wird die speziell schlaffördernde Wirkung von Baldrian genutzt. Bei einigen neueren Präparaten werden den pflanzlichen Auszügen noch Melatonin („Schlafhormon“) oder L-Tryptophan beigemischt.

Zu guter Letzt ein Tipp, den wohl jede/r am liebsten befolgt:
Lachen Sie oft und schaffen Sie sich Momente des Genießens – das ist die beste Art bei guter Laune zu bleiben. Ein lustiges Buch oder ein vergnüglicher Film bieten einen kurzen Ausstieg aus dem Alltagsgrau und stärken auf diese Weise auch unser Immunsystem.

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