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Gesunde Luft zum Atmen und für eine starke Abwehr.

Luftreiniger

Fachkommentar: Mag. pharm. Gabriele Müller

Diese nützlichen Geräte entfernen nicht nur unangenehme Gerüche, Staub oder Pollen aus einer bestimmten Menge Raumluft und verbessern so die Luftqualität vor allem für Allergiker und Asthmatiker.

Einige Reiniger können sogar Viren (auch Coronaviren!) und Bakterien unschädlich machen. Belastungen werden so gegen Null reduziert, die Gesundheit geschützt und die Gefahr einer Ansteckung mit Krankheiten stark minimiert.

Was kann ELIMINIERT werden?

  • Bakterien
  • Viren
  • Sporen
  • Mikroorganismen
  • Pollen
  • Gerüche
  • Pilze
  • Schimmel
  • Feinstaub
  • Tierhaare
  • Russ, uvm.

Je nach Modell lassen sich MEHR ALS 99% ALLER VERUNREINIGUNGEN aus der Raumluft entfernen.

WIE FUNKTIONIERT EIN LUFTREINIGER?

Die Auswahl fällt nicht leicht, denn es gibt sehr viele verschiedene Arten, die mit unterschiedlichsten Techniken arbeiten. Die meisten Geräte besitzen einen oder sogar mehrere Filter (z.B. aus Fasern oder Aktivkohle), welche kleinste Partikel wie Schwebstoffe und Aerosole auffangen und so aus der Raumluft entfernen.

Hochwertigere Modelle können darüber hinaus über weitere, noch effektivere Technologien verfügen:

IONENTECHNIK
Hier werden im Inneren des Gerätes elektrisch geladene Teilchen (Ionen) erzeugt. Diese können auch die allerkleinsten Partikel in der Luft anziehen und elektrisch aufladen. Man kennt diesen Effekt beispielsweise von den Staubteilchen auf Kunststoffflächen oder dem Fernseher.
Ein Ionisator in einem Luftreiniger funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Man macht sich diesen Effekt in zweifacher Weise zu Nutze:

  • In der Raumluft, die noch nicht durch den Reiniger geleitet wurde, ziehen sich die produzierten negativ geladenen Ionen und die Staubpartikel gegenseitig an und klumpen zusammen (Clusterbildung). Durch das so entstehende höhere Teilchengewicht sinken sie zu Boden.
  • Im Gerät selbst binden sich die Ionen an die vorbeiströmenden Teilchen, laden diese elektrisch auf und scheiden sie an einer eingebauten, leitenden Oberfläche (meist Metall), wo sie durch magnetische Anziehung haften bleiben, ab. Ein Ionisator wirkt also wie ein „Staubmagnet“.

Experten gehen davon aus, dass eine größere Anzahl negativ geladener Teilchen in der Umgebung einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden des Menschen haben könnte. Denn an Orten mit einer natürlich erhöhten Konzentration an negativen Luftionen wie z.B. am Meer, an Wasserfällen, im Hochgebirge und im Wald fühlen wir uns besonders wohl und Energie geladen, das Immunsystem wird aktiviert.

In Ionisatoren können allerdings auch hochreaktive Moleküle wie z.B. Ozon entstehen. Dieses reizt in erhöhter Konzentration die Atemwege, kann Kopfschmerzen und Husten auslösen. Bei modernen, hochwertigen Reinigern werden die gesetzlichen Richtwerte dieses sehr kurzlebigen Gases in der Raumluft bei vorschriftsmäßigem Gebrauch nicht überschritten. Darauf sollte man beim Kauf unbedingt achten und im Zweifelsfall beim Hersteller nachfragen. Deshalb bitte Vorsicht vor preisgünstigen No Name-Geräten, bei denen diesbezüglich keine Angaben zu finden sind.

UV LICHT

UV-Strahlung (ultraviolette Strahlung) ist ein natürlicher Bestandteil des Sonnenlichts. Ihr hoher Energiegehalt kann Zellen und andere organische Substanzen schädigen oder sogar zerstören. Diese Eigenschaft nutzen Luftreiniger mit künstlich erzeugtem UV-Licht zum Vernichten von Mikroorganismen und Krankheitserregern in der Raumluft. Sie wird an der UV-Quelle des Luftreinigers vorbeigeleitet. Bereits ein kurzer Moment im Bereich der UV-Strahlung reicht aus, um Keime wie z.B. Erkältungs-, Grippe-, oder Coronaviren abzutöten.

Das UV-Licht alleine hat allerdings nur Wirkung auf lebende Organismen und hilft nicht beim Herausfiltern von Pollen, Russ, Tierhaaren, Sporen usw. Deshalb baut man sinnvollerweise zusätzlich Filter oder Katalysatoren zur Abscheidung oder Zerstörung dieser Partikeln ein.

Bei sehr effizienten, modernen Reinigern kombiniert man also unterschiedliche Technologien. Man findet zum Beispiel Geräte, bei denen eine spezielle UV-Lampe sogar mit verschiedenwelliger Strahlung und ein Katalysatorgitter statt eines Filters eingebaut ist. Auf diese Weise werden ca. 99,9 % aller Krankheitserreger (auch Coronaviren), Sporen oder Mikroorganismen in der durch das Gerät geleiteten Luft abgetötet, in ihre Grundbestandteile erlegt und auch Gerüche beseitigt. Außerdem bildet sich durch die Kombination des UV-Lichtes mit dem hochwirksamen Katalysator ein sogenanntes „Plasma“ aus energiereichen Teilchen und negativen Ionen in der Raumluft. Da dieses „Plasma“ schwerer als Luft ist, legt es sich auf Oberflächen (z.B. die Bettdecke, Matratze usw.) im Raum und vernichtet dort Viren, Bakterien, Pilze und Schimmelsporen. So wird auch der Luftanteil gereinigt, der noch gar nicht durch das Gerät geströmt ist. Staub- und Allergiequellen werden neutralisiert und Oberflächen desinfiziert.

Der Vorteil gegenüber einer einfachen Filtertechnik ist, dass Mikroorganismen abgetötet und komplett zerstört werden und nicht vielleicht sogar lebend im Filter hängen bleiben. Deshalb muss bei solchen Geräten nicht regelmäßig der Filter sondern nur nach einer gewissen Zeit die UV-Quelle getauscht werden.

WORAUF MAN BEIM KAUF ACHTEN SOLLTE:

  • Wie hoch ist der Stromverbrauch?
  • Wie viele Räume müssen gesäubert werden und wie groß sind diese?
  • Welche Filterart besitzt das Gerät und wie oft muss dieser Filter gereinigt oder getauscht werden?
  • Wie technisch aufwendig ist dieser Filtertausch?
  • Wie hoch ist der Lärmpegel des Reinigers?
  • Welche Partikel werden entfernt?
  • Überschreitet das Gerät die gesetzlichen Richtwerte für eventuell schädliche Stoffe?
  • Optisches Design

Jeder Luftreiniger benötigt je nach Typ eine regelmäßige Wartung und Pflege. So muss gemäß Bedienungsanleitung penibel darauf geachtet werden, vorhandene Filter zu wechseln und eine korrekte Reinigung vorzunehmen. Sonst kann so ein Gerät sich zu einer wahren Mikroorganismen-Brutstätte und Schleuder entwickeln.

Die Anschaffung eines Luftreinigers ist im privaten Bereich besonders für Allergiker und Asthmatiker zu empfehlen. Auch bei Kindergarten- und Schulkindern in der Familie hilft so ein Gerät, Ansteckungen daheim zu vermeiden.

 

 

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