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Runter vom Sofa, raus ins Freie!

Winterschlaf ade!

Sie sitzen gerade gemütlich auf der Couch eingekuschelt in Ihrer Lieblingsdecke und trinken eine Tasse Tee.

Das Wochenende liegt vor ihnen, der Gemütlichkeitsfaktor wird durch den trüben Schneehimmel draußen und das Knistern im Kamin vor Ihnen noch erhöht. Und Sie denken: „Wer ist so verrückt und geht jetzt hinaus?“

So wie Ihnen geht es vielen. Eisige Temperaturen in bleiverhangener Natur locken nicht gerade nach draußen und der innere Schweinehund nimmt eine nie da gewesene Größe an. Doch eines muss klar gesagt werden: Diejenigen, die sich jetzt ins Sportgewand wickeln und den Sprung in die Kälte wagen, tun Ihrem Körper viel Gutes und pushen ihr Immunsystem. Und nicht nur das – Bewegung baut Stress ab und die Muskelarbeit führt gerade im Winter zu einem wohligen Gefühl von Wärme. Die Laune hebt sich und nichts ist herrlicher, als nach einem Winter-Spaziergang oder einer Runde Training bei klirrender Temperatur in die heiße Badewanne zu steigen und im Schaum zu versinken.

Damit jedoch der Ski-Tag oder das Schneeschuhwandern bei frostigem und vielleicht feuchtem Wetter wirklich positive Effekte auf Ihre Gesundheit hat und unerwünschte Wirkungen ausbleiben, sollten Sie unbedingt einige Dinge beachten:

ATMUNG

Atmet man kalte Luft durch den Mund, können die Schleimhäute mit der Zeit austrocknen. Dadurch verlieren sie Feuchtigkeit und damit ihre Abwehrkraft, wodurch Keime (Viren, Bakterien u.a.) leichter eindringen. Zudem gerät die eisige Luft kaum angewärmt in die Lunge und Bronchien. Fazit: Das Risiko für grippale Infekte oder andere Infektionen steigt. Die Bronchien ziehen sich zusammen, was bei Asthmatikern einen Anfall auslösen kann.

TIPP:

  • Atmen Sie möglichst durch die Nase, verwenden Sie eventuell ein atmungsaktives Tuch (oder Schal), um Mund und Nase zu schützen. Die Trainingsintensität sollte so ausgelegt sein, dass das Luft-Holen durch die Nase möglich ist.
  • Befeuchten Sie regelmäßig Ihre Schleimhäute mit Kochsalz-haltigem Mund- und Nasenspray (0,9%-ige NaCl-Lösung, Meerwasser)
  • Trinken Sie viel

Ab extremen Minusgraden (ca. -10° Celsius) sollten Sie vorsichtig sein, auch wenn Sie kein Asthmatiker sind. Die Bronchien könnten geschädigt werden.

Mit einer bereits vorhandenen Erkältung oder anderen Infektion wird von Sport abgeraten!

KLEIDUNG

Das Motto lautet: „Ziehen Sie sich an, als wären Sie eine Zwiebel“

Mehrere Schichten Funktionskleidung eignen sich am besten den Körper warm zu halten und den Schweiß nach außen zu transportieren. Zu empfehlen ist atmungsaktive Kunstfaser-Bekleidung aus dem Sportfachhandel. Bei Bedarf kann man eine „Schale“ entfernen. Die äußerste Schicht sollte möglichst winddicht sein, damit die Wärme am Körper bleibt – also bevorzugt eine Jacke mit Windstopper-Funktion. Eine Haube ist im Winter ein Muss, denn über den Kopf verliert man die meiste Wärme. Wer kälteempfindlich ist, sollte Handschuhe tragen und Socken, die die Füße warmhalten, aber nicht schwitzen lassen.

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Raus in die Natur – Ganz nach dem Motto:
Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung.

VORBEREITEN UND AUFWÄRMEN

Wer nicht regelmäßig Bewegung macht oder Sport betreibt, ist vernünftig, wenn er sich auf die Winterfreuden im Schnee einige Monate vorbereitet. Regelmäßiges Training zum Muskelaufbau und zur Stärkung des Bewegungsapparates verhindert Muskelkater und beugt Verletzungen vor – damit aus dem ersehnten Winterurlaub keine böse Überraschung wird. Bevor man sich ins Sportgeschehen stürzt, schaffen Aufwärmübungen – vor allem bei Minusgraden – eine lockere und funktionstüchtige Muskulatur. Neben allgemeinen Übungen wie Schulterkreisen, Laufen auf der Stelle, Dehnen (u.a.) gibt es für die jeweilige Sportart auch spezielle Bewegungen zum Aufwärmen, die in entsprechender Fachliteratur oder seriösen Internetseiten gut erklärt werden.

Um über die kalte Jahreszeit hinweg Fitness und Vitalität nicht zu sehr abzubauen, sollten Sie sich überwinden, die heimelige Wärme Ihrer Wohnung mit dem Winterfrost unter freiem Himmel zu tauschen. Und zwar lieber nur kurz (etwa 30 Minuten), dafür aber regelmäßig (2 – 3 Mal pro Woche)! Für Kondition und Ausdauer eignen sich folgende Winter-Sportarten am besten: Langlaufen, Winterwandern (vor allem bergauf!), Tourenskifahren, Schlitten fahren (wenn man die Rodel selbst bergauf zieht), Schneeschuhwandern u.a.

NICHT VERGESSEN:
Nach dem Training sofort ins Warme, gleich in die heiße Badewanne oder Dusche und Genießen…

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