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Wer schön sein will, muss leiden

Die Pflege der Katze

Sie ist einfach attraktiv. Und sie ist davon überzeugt.

Stolz erhobenen Hauptes und mit aufgestelltem Schweif schreitet die Katze ins Blickfeld zweibeiniger Bewunderer und wartet auf die anerkennenden Blicke und Laute, die ihr zustehen. Schließlich sucht sie sich einen erhöhten Platz, um dem wohlverdienten Müßiggang zu frönen.

Unsere Samtpfoten sind stolze Wesen und verwenden viel Zeit auf ihr äußeres Erscheinungsbild. Vor allem der Fellpflege widmen sie etliche Stunden am Tag. Sorgfältige Hygiene gehört zu den Urinstinkten der Katze und so werden durch das Schlecken über das Fell einerseits lose Haare und unangenehme Gerüche entfernt, andererseits Feuchtigkeit abgegeben bei sommerlicher Hitze. Achtung: Vernachlässigt Ihre Fellnase die Körperpflege kann das auf Erkrankungen hindeuten!

Zweimal im Jahr tauscht die Katze ihr Fell aus. Zudem verlieren Freigänger vermehrt Haare beim Wechsel der Jahreszeiten. Wohnungskatzen verlieren permanent Haare. Durch das Lecken mit der rauen Zunge landen diese Haare oft im Magen-Darm-Trakt des kleinen Tigers, wo sie sich mit Speisebrei und Verdauungssäften zu sehr festen Haarballen formen können. Das kann zu Entzündungen der Magenschleimhaut oder in schlimmen Fällen sogar zu gefährlichem Darmverschluss führen. Von Natur aus hilft sich die Katze selbst durch Herauswürgen der Haarknäuel, was sie durch Fressen von Gras auslöst.

HIER EIN PAAR TIPPS, wie sie ihre Samtpfote beim Fellwechsel unterstützen können, um gesundheitliche Schäden durch Haarballen im Verdauungstrakt zu vermeiden:

REGELMÄSSIGES BÜRSTEN

Für Katzen sind Bürsten Todfeinde. Böse Geräte, die ziepen und rupfen und wehtun. Deshalb nehmen die meisten Samtpfoten sofort Reißaus, wenn sich jemand mit solch einem gefährlichen Ding nähert.

Gewöhnt man das kleine Katzenjunge von Beginn an spielerisch mit Leckerlis und Streicheleinheiten verknüpft an die unangenehme Prozedur, wird das regelmäßige Kämmen (hoffentlich) nicht zum Spießrutenlauf. Bürsten regt die Hautdurchblutung an, wodurch der Fellwechsel unterstützt wird, und verhindert, dass vor allem langhaarige Katzen verfilzen.

FUTTER

Je hochwertiger das Futter, desto besser wird der kleine Tiger mit wertvollen Nährstoffen versorgt. Ein hoher Fleischanteil (am besten aus BIO-Haltung) und der Zusatz von ungesättigten Fettsäuren, Silizium oder Bierhefe „stärkt“ sensible Katzenhaut und sorgt für ein dichtes und glänzendes Fell.

Lachsöl oder spezielle Salben zum Einnehmen verhindern die Bildung fester Haarballen im Verdauungstrakt und sorgen für ein problemloses Ausscheiden der aufgenommenen Haare.

KATZENGRAS

Stubentiger fressen gerne Katzengras, um dann herauf zu würgen, was ihnen im wahrsten Sinne des Wortes im Magen liegt. Es gibt es in Blumentöpfen für drinnen, lässt sich aber auch gut am Balkon anbauen.

Achtung
Vergessen Sie auch nicht auf die regelmäßige Anwendung von Antiparasitenmittel gegen Flöhe und Zecken!

 

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