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Arzneipflanze Rosenwurz

Dieses Dickblattgewächs liebt die Kälte und ist in arktischen Gebieten sowie sehr hoch gelegenen Gebirgsregionen beheimatet.

In den Alpen findet man die Rosenwurz oberhalb etwa 2 200m. Weibliche Pflanzen blühen zunächst gelb und werden mit der Zeit orange-rot, männliche Exemplare sind tief rot gefärbt.

Traditionell wird Rhodiola in der russischen und skandinavischen Volksheilkunde schon lange eingesetzt, ebenso in der chinesischen Medizin, um die GEISTIGE UND KÖRPERLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT ZU STEIGERN bzw. zu erhalten.

Wie auch Sibirischer oder Asiatischer Ginseng zählt die Rosenwurz zu den so genannten pflanzlichen Adaptogenen. Dabei handelt es sich um Stoffe, die unseren Körper dabei unterstützen, Stress und Belastungen besser bewältigen zu können. Adaptogene beeinflussen die Ausschüttung gewisser Hormone und Botenstoffe, so dass die Stressreaktion unseres Körpers möglicherweise geringer ausfällt und die Erschöpfung erst später eintritt. Als pflanzliche Adaptogene gelten weiters Schisandra, Ashwaganda (Schlafbeere), manche Pilze (z.B.: Reishi) u.a.

Rosenwurz-Depression
Die Anwendungsgebiete von Rosenwurz reichen von Müdigkeit bis zu depressiver Verstimmung.

Die Vorteile der adaptogenen Wirkung dieser Pflanzen können allerdings in manchen Fällen durch Nebenwirkungen aufgehoben werden. Auch sind die Qualitätsunterschiede des pflanzlichen Ausgangsmaterials oft sehr groß, so dass eine Anwendung überlegt und vorzugsweise nur entsprechend als Arzneimittel geprüfte Präparate verwendet werden sollten!

Die Haupt-Inhaltsstoffe von Rhodiola sind phenolische Glykoside wie Salidrosid und Rosavin, die Anwendungsgebiete reichen von stressbedingter Erschöpfung, eingeschränkter (auch mentaler) Leistungsfähigkeit und Müdigkeit bis zu depressiven oder ängstlichen Verstimmungen.

Bei Einhaltung der empfohlenen Dosis ist Rhodiola gut verträglich und Nebenwirkungen treten sehr selten auf. Doch Vorsicht: Rhodiola ist nur für Erwachsene geeignet! Wenn Antidepressiva eingenommen werden, sollte Rhodiola nur nach ärztlicher Rücksprache dazu kombiniert werden. Die Unbedenklichkeit für Schwangere und Stillende wurde bisher nicht ausreichend überprüft.

 

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